Taufe

Taufe

Die Taufe wird in fast allen christlichen Konfessionen durchgeführt und gilt als erstes Sakrament, durch das der Mensch in die christliche Gemeinschaft aufgenommen wird. Das Ritual der Taufe ist sehr alt und war bereits in den Schriften des Neuen Testaments hineichend bekannt. Auch die gebräuchliche Taufformel “auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes” wird im “Taufbefehl“ des Matthäus-Evangeliums erwähnt.

In unseren Breiten geläufig ist die Kindertaufe, welche meist im 1. Lebensjahr des Kindes vollzogen wird. Stellvertretend für den Täufling versprechen die Eltern oder Taufpaten die Erziehung des Kindes im christlichen Glauben. Einige Kirchen lehnen die Kindertaufe ab. Gläubigertaufen werden in allen Kirchen vorgenommen. Hier bekennt sich der Täufling öffentlich zum christlichen Glauben und bittet selbst darum, die Taufe empfangen zu dürfen.

Im frühen Christentum wurde die Taufe durch Untertauchen des Kindes vollzogen. Die Ostkirche und verschiedene Glaubensgemeinschaften halten daran bis heute fest. Allgemein ist jedoch die Taufe durch dreimaliges Übergießen mit Wasser üblich. In der evangelischen Kirche ist die Taufe in den Gottesdienst eingebunden und wird nach dem Anstimmen eines Taufliedes vollzogen. Der Täufling erhält einen Taufspruch und es wird eine Taufkerze entzündet, welche später als Erinnerung an das Ereignis dient. In der katholischen Kirche kann die Taufe innerhalb oder außerhalb der Messe vollzogen werden. Umrahmt wird das Ereignis durch Lesungen aus dem Evangelium, dem Weihegebet, der Allerheiligenlitanei und der Salbung des Täuflings mit Katechumennenöl.

Die Taufe ist nicht an bestimmte Glaubensrichtungen gebunden und braucht, wenn korrekt vollzogen, auch bei einer Konvention nicht wiederholt werden.

 

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